Montag, 6. Oktober 2008
Gegengift gegen Stresshormon
Nach 25 Jahren Forschungsarbeit durch die Schwedin Kerstin Uvnäs Moberg zeigte es sich, dass es ein Gegengift für das gefährliche Stresshormon Kortisol gibt. Es handelt sich dabei um Oxytocin. Oxytocin neutralisiert Kortisol. Es ist ein ”Wohlfühlhormon”, das beim Sex, beim Gebären, beim Stillen, aber auch bei wohlgemeinten Berührungen in das Blut ausgeschüttet wird. Uvnäs Moberg fand bei ihren Forschungen rund um das Hormon Oxytocin heraus, dass Haustiere – und dabei besonders Hunde (aber teilweise auch Katzen, Pferde und Vögel) – den gleichen Effekt für das Wohlbefinden der Menschen haben wie gute menschliche Beziehungen. Es gibt auch viele andere wissenschaftliche Untersuchungen, die beweisen, dass Hunde einen guten Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen haben. Uvnäs Moberg meint, dass sowohl taktile Berührungen, als auch enge gefühlsbetonte Beziehungen das körpereigene Oxytocin in uns aktivieren. Wenn man zu einem Menschen oder Tier eine innige Zusammengehörigkeit verspürt, so dämpft dies Stresserlebnisse auf bedeutende Weise, dank dem hormonellen Gegengift Oxytocin.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
1 Kommentar:
Auch das haben wir nun "evidence based" Bravo! Ein Grund mehr, dass Arbeitgeber dazu gebracht werden sollten, sich die Arbeitsleistung ihrer Mitarbeitenden nicht nur durch den ökonomischen Röhrenblick anzusehen, sondern die psychische Gesundheit miteinzubeziehen.
Diese Erfahrung haben wir bei uns gemacht - jedoch wurde der Mitarbeiterin leider verboten, ihren kleinen Hund mitzunehmen - obwohl er 1. vielen als "Stressvertilger", als "Pausen-Ausgehhund" und ganz einfach als "Streichel-Teddybär" gedient hat; er 2. brav unter dem Pult der Telefonistin lag und 3. keinerlei Lärm verursachte. Wie heisst es so schön? "Gesundheitsförderung und Prävention sind Chefsache" Gruss BW
Kommentar veröffentlichen