Freitag, 22. August 2008
Zwei gewöhnliche Arbeitstage
Von Zeit zu Zeit wird mir die Frage gestellt, wie meine Arbeit aussieht, wenn ich nicht gerade Referate halte, Seminaren leite oder einen Sportler während eines Wettkampfs mental betreue. Deshalb dachte ich, dass es für viele interessant sein kann, einmal Einblick in zwei ganz gewöhnliche Arbeitstage zu erhalten.
Gestern morgen klingelte der Wecker bereits um 4 Uhr morgens, etwas was leider ziemlich häufig der Fall ist. Noch vor sechs Uhr hob das Flugzeug von Kokkola Richtung Helsinki ab. Auf dem Weg zum Flugplatz sprach ich am Telefon mit einer „meiner“ Sportlerinnen an den olympischen Spielen in Peking. Dort war es bereits Mittagszeit, wegen dem Zeitunterschied zwischen Finnland und China galt es für mich in letzter Zeit regelmässig morgens sehr früh aufzustehen. Nach einer sehr guten und äusserst effektiven mentalen Trainings-Session mit einem internationalen Topsportler in Helsinki, sass ich um 13 Uhr bereits wieder im Flugzeug zurück nach Kokkola. Den restlichen Nachmittag verbrachte ich in unserem Prospettum-Center in Pietarsaari mit Coaching und Einzelgesprächen mit zwei Unternehmern. Vor dem Nachtessen absolvierte ich zuhause ein leichtes Lauftraining. Das Laufen hilft mir alle während des Tages gesammelten Eindrücke zu verarbeiten. Den grössten TReil des Abends verbrachte ich vor dem Fernseher, wo ich mir diverse Zusammenfassungen von den olympischen Spielen anschaute.
Mein erster Programmpunkt heute war es ein Interview für den finnischen Radiokanal Vega zu geben. Das Interview handelte über das Abschneiden der finnischen und schwedischen Sportler in Peking und welche Bedeutung dabei die mentale Vorbereitung gespielt hat. Danach erledigte ich allerlei administrative Aufgaben im Prospettum-Center. Da ich die meiste Zeit wegen allen Referaten und Trainings abwesend bin, bleibt vieles oft allzu lange liegen. Heute antwortete ich auf über 30 Emailanfragen, schrieb einige Rapporte und rief Personen an, die mich via Telefonbeantworter darum gebeten hatten. Am Nachmittag hatte der erst kürzlich gegründete Finnland-schwedische Trainerverein eine Sitzung in Kronoby an der ich als Vorstandsmitglied teilnehmen musste und wollte. Am späteren Nachmittag traf ich zwei private Kunden für Coachinggespräche und hatte zudem noch eine Besprechung mit meiner Mitarbeiterin Susann, die für die Koordination aller Referate und Trainings verantwortlich ist. Wir werden nämlich noch diesen Herbst unsere Prospettum Homepage erneuern und dies erfordert natürlich viel Vorbereitung und Planung. Ein Referat zum Thema „Kommunikation und Körpersprache“ beschloss meinen Arbeitstag. Zuhause angekommen war es bereits zu dunkel für ein Lauftraining, deshalb setzte ich mich mit dem Laptop vor den Fernseher um eine Olympia-Zusammenfassung anzuschauen und gleichzeitig diesen Blog zu schreiben.
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