Sonntag, 28. November 2010

Krafttraining für Kinder - wir müssen unsere Ansicht ändern!


Diese Weekend hielt ich ein Referat über Jugendsport am Sportforum in Mariehamn. Mein Zeitplan erlaubte es, dass ich auch selber Zeit fand, um mir ein Referat anzuhören. Ich wählte den Vortrag von Professor Michail Tonkonogi, der über das Krafttraining für Kinder sprach. Prof. Tonkonogi wuchs in der Sowjetunion auf, lebt aber seit 1992 in Schweden und forscht in Sportphysiologie in Falun.
Er betonte in seinem Referat wiederholt, dass wir unbedingt unsere Ansicht über Krafttraining für Kinder und Jugendliche ändern müssen. Krafttraining schadet unseren Kindern nicht, ganz im Gegenteil.Tonkonogi erklärte, dass es keinerlei Belege gäbe, die darauf hin weisen würden, dass Krafttraining den Kindern schaden würde oder gar deren körperliche Entwicklung beeinträchtigen könnte. Es sei daher vollkommen unbegreiflich, wie dieses Vorurteil überhaupt entstehen konnte. Nur schon in Schweden mit seinen 8 Millionen Einwohnern, verletzen sich jährlich 60'000 bis 65'000 Kinder bis zu einem Alter von 16 Jahren im Zusammenhang mit dem Ausüben von Sport. Die allermeisten Verletzungen könnten mit einem regelmässigen Krafttraining vermieden werden.
Hier einige Fakten von seinem Referat:
Es gibt keinerlei Bedenken, dass 7-8 jährige Kinder mit einem systematischen Krafttraining beginnen.
Kinder sollen mit leichten Gewichten trainieren und pro Übung 13-15 Wiederholungen ausführen können.
Es wäre optimal wenn Kinder 2x pro Woche ein Krafttraining absolvieren könnten.
Kraft ist eine Voraussetzung, um sich eine korrekte Technik in seiner Sportart aneignen zu können. Der durch das Krafttraining erzielte Kraftgewinn erleichtert damit das Erlernen der Motorik.
Die meisten Knieverletzungen werden durch ungenügende Rumpfstabilität verursacht. Deshalb ist Krafttraining perfekt geeignet um Knie- und anderen Sportverletzungen vorzubeugen.
Das Risiko sich zu verletzen ist für Kinder beim Fussballspielen 500x grösser als beim Krafttraining.
Styrketräning ger starka muskler och det i sin tur ger ett starkt skelett och förebygger därmed benskördhet i högre ålder.

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